Stand das Hinspiel in Dinklage noch unter dem Eindruck der Grün-Weißen-Nacht, gab es am vergangenen Samstag keine Entschuldigungen. Trotz einer nicht unerheblichen Ergebniskosmetik standen am Ende eine verdiente Niederlage und die nicht so überraschende Erkenntnis, dass ohne Jakob der Abstand zur Tabellenspitze in dieser Saison massiv ist. Wenn sich die Mannschaften dann auch noch zur Rückserie verstärken, wie aktuell bei unseren Gästen geschehen, macht es die Sache nicht gerade leichter…
Die Doppel offensiv aufgestellt, konnten am Ende nur Simon/Axel (vs. Patzelt/Seifert) ihre Siegesserie knapp behaupten. Garret/Thomas (vs. Nordiek/Dettmer) standen nach schwachen Beginn kurz vor dem fünften, Matteo/Lukas (vs. Schulte/Bröring) eher chancenlos. Dieses Adjektiv sollte sich im weiteren Spielverlauf des Öfteren wiederholen… Simon landet im Anschluss gegen Nordiek zum wiederholten Mal in der Verlängerung der Verlängerung. Das Glückspotential war wohl aufgebraucht, Premierenjubel bei den Gästen. Axel gegen Patzelt siehe „Matteo/Lukas“, ein beeindruckender Auftritt des Youngsters! Auch Garret wiederholte sein Hinspiel-Erlebnis respektive –Ergebnis gegen Schulte, trotz angeschlagener Gesundheit ebenfalls stark. Matteo belohnte sich trotz guter Leistung leider nicht mit einem Satzgewinn gegen „Neuzugang“ Seifert, der Aufwärtstrend ist und bleibt aber unverkennbar. Gleiches galt auch für Lukas, der gegen Bröring eher taktische Schwächen offenbarte. Thomas machte den Axel (oder Matteo/Lukas), teilte sich aber wenigstens den Ball des Tages mit M. Patzelt…
Teil zwei startete mit einem eher unerwarteten Paukenschlag. Simon gewann gegen Angstgegner Patzelt überraschend deutlich, und als dann auch noch Axel in fünf gegen Nordiek punkten konnte, war zumindest der Ergebnis- Zwischenstand optisch annehmbar. Dann ging es allerdings sehr schnell: Garret hatte seine Körner im ersten Spiel verbraucht und fiel in ein Konzentrationsloch, Matteo konnte der unorthodoxen Spielweise von Schulte nur im ersten Satz Paroli bieten. Am Ende standen nicht nur 4:9 Punkte, sondern mit 16:34 Sätzen noch ein weiteres Indiz für eine deutliche Niederlage.
8:12 Punkte bedeuten aktuell zwar immer noch Platz sechs, doch der Abstand zum Relegationsplatz wird immer geringer… Die Doppel funktionieren weiterhin, der Rest bleibt ein Ritt auf der Rasierklinge. Die nächsten Spiele haben durchaus Endspielcharakter!
23.01.2018, Thomas Schmitz