Der zweite und letzte Punktspiel-Doppelpack der Saison startete am vergangenen Freitag als Auswärtsspiel.
OSC, Halle B, Hiärm-Grupe-Straße ist in Insiderkreisen eine Spielortangabe, die einen nicht nur im Winter frösteln lässt. Es gibt mit Sicherheit angenehmere Orte für einen Freitag-Abend-TT-Ausflug… Zumindest waren unsere Gastgeber nett und das erste Mal in Bestbesetzung angetreten. Wir hatten uns gegen einen weiteren Einsatz unserer Nummer zwei ausgesprochen, zum Glück! Auf doch sehr rutschigen Untergrund war eigentlich schon nach den Doppeln Feierabend. Hier ereilte unserem Spitzendoppel die lange erwartete, aber dann doch plötzlich und unvermittelt aufkommende, erste Niederlage nach fast zwei Jahren (vs. Levin/Härtel; 2:3). Die anderen Paarungen chancenlos, fortan liefen wir somit einem 0:3-Rückstand hinterher…
In Durchgang eins stemmten sich nur Simon (vs. Levin, 3:1), Garret (vs. Fenske, wie üblich in fünf) und ein sehr starker Lukas (vs. Härtel, 3:2) gegen das drohendes Debakel. 3:6 zur Halbzeit, die Stimmung auf dem Nullpunkt und den Dönergeruch schon in der Nase, ging es weiter im Spielplan. Plötzlich und „wie aus dem Nichts“ flatterten bei unseren bis dahin sehr souverän auftrumpfenden Gastgeber die Nerven. Simon startete mit seinem sehr unterhaltsamen Spiel (3:2, vs. Remark) einen Zwischenspurt der unerwarteten Art. Axel, trotz freitäglichen OSC-Blues, ein dankbarer Abnehmer von Leviens Vorlagen (3:0). Gleiches galt für Garret gegen Oy (3:0), und wir waren mit 6:6 wieder bei der Musik. Die Freude (wenn überhaupt vorhanden) währte aber nur kurz, denn so schnell wie der Ausgleich gekommen war verschwand er auch wieder, und diesmal endgültig. Matteo hatte gegen Fenske nur wenig zu melden (1:3), Lukas von Willenbring überfordert (0:3) und auch beim „Not gegen Elend“–Spiel konnte Thomas nur kurz für einen Hoffnungsschimmer sorgen (1:3, vs. Härtel). Eine leider verdiente Niederlage und für mindestens einen unserer Spieler „DEFINITIV“ die letzte auf einem Freitagabend in der Halle B beim OSC…
Ach ja, Netzlehre: Eine Netzlehre ist ein hochkompliziertes Messinstrument zur vereinfachten Kontrolle der (natürlich) normierten Netzhöhe eines Tischtennis-Netzes. Wir bedanken uns hiermit in aller Form bei St. Härtel für die Spende eines solch kostenintensiven Instrumentes an unseren TT-Abteilung… :-))!
Samstag Spiel zwei, ca. 14 Stunden später und unter gänzlich anderen Voraussetzungen. Zwar körperlich und auch mental erschöpft, dafür aber zu Hause und im warmen, hatten wir die SV Quitt Ankum zu Gast. Im Vergleich zur Hinspiel-Niederlage wir mit Axel und ohne Jakob. Die Gäste ebenfalls ohne Nummer eins… 😉 und mit Nummer vier. Die Doppel zeigten sich gut erholt: Simon/Axel wieder gewohnt souverän (vs. Droppelmann/Langer, 3:1), Garret/Lukas dran aber ein wenig glücklos (vs. Torline/Lüvolding, 1:3), Matteo/Thomas nach schwachen Start immer besser und sogar mit Matchball im fünften (vs. Küthe/Sandbrink, 2:3). So sollte es den gesamten Nachmittag weitergehen. Ein ständiges hin und her, bei 4:3 sogar die Chance auf 6:3 davon zu ziehen. Doch sowohl Lukas (vs. Lüvolding) als auch Thomas (vs. Langer) konnten eine 2:0 Satzführung nicht in Ziel retten. Das nötige „Fünf-Satz-Glück“ hatten da wohl schon Axel (vs. Droppelmann) und natürlich Garret (vs. Sandbrink) aufgebraucht. Für den Mann ohne Nerven im Übrigen schon der sechste Fünfsatzsieg in diesem Jahr. Somit leider 4:5 zur Halbzeit, aus dem dann schnell wieder ein 6:5 wurde. Besonders Axels unerwarteter (erstmaliger?) Sieg gegen Torline ragte da heraus (3:1). Garret sorgte dann für erste Endspannungen auf Belmer Seite. Sein Punkt (vs. Küthe, 3:1), Nummer sieben auf der Haben-Seite, sollte zumindest das unentschieden sichern. Dazu kam es dann auch, denn sowohl Matteo (vs. Sandbrink, 1:3), als auch Lukas (vs. Langer, 0:3) und Thomas (vs. Lüvolding, 1:3) konnten das Abschlussdoppel nicht verhindern. Hier sah es zu Beginn nach einer klaren Sache für Simon und Axel aus, doch mit zunehmender Spieldauer kamen Torline/Lüvolding immer besser ins Spiel. Erst ein Donnerwetter von Garret vor dem definitiv letzten Satz des Spieles brachte unser Spitzendoppel wieder in die Spur, und nach ca. viereinhalb Stunden trennten wir uns sowohl „schiedlich friedlich“ als auch leistungsgerecht 8:8. Ein vermutlich nicht ganz unwichtiger Punktgewinn!
Die Doppel funktionieren mal mehr, mal weniger… Es bleibt weiterhin spannend! Nächste Woche in Laxten dürfte es deutlich schwerer werden.
25.02.2018, Thomas Schmitz