Es gibt so Spiele, da steht der (Wunsch-) Verlauf vor Spielbeginn quasi fest. Dieses unerklärliche und unlogische Phänomen tritt aktuell immer dann auf, wenn wir z.B. gegen Bramsche spielen dürfen. Von Position eins bis drei sehr gut besetzt, sinkt das Leistungsniveau dann doch merklich (sorry Jungs) und macht sie hier anfällig. Mit anderen Worten: Willst du gegen Bramsche punkten, müssen zwei Doppel und die Spiele von Position vier bis sechs kommen, alles andere ist Bonus. Soweit die graue Theorie…
Die praktische Umsetzung erfolgte gestern Abend, wenn auch ein wenig anders. Beide Mannschaften Ersatzverstärkt und die Doppel gleich sehr ausgeglichen. D1 Thomas/Berthold (vs. Mausolf/Rauch) mit langer Anlaufphase in fünf, D2 Matteo/André (vs. Koschnick/Rickhaus) in knappen Sätzen 0:3 und D3 Henrik/Thomas (vs. Steininger/Bauchrowitz) zitterten sich ebenfalls in fünf ins Ziel. Familie Kuschel dann mit dem aktuell gewohnten Bild. Thomas K. auch gegen R. Koschnick immer Herr der Lage und überraschend souverän (3:1), Matteo gegen N. Mausolf gut dabei, doch in den entscheidenden Situationen ein wenig zu unerfahren (1:3). Woher auch…? Im Linkshänder-Duell behielt Henrik gegen U. Steininger knapp aber ob der spielerischen Überlegenheit verdient die Oberhand (3:1), St. Rickhaus für Berthold an diesem Abend eine Nummer zu groß (0:3). Der erste Durchgang endete spektakulär: André mühte sich gegen den mutig aufspielenden Ersatzmann P. Rauch in fünf ins Ziel, und auch Thomas bot den Zuschauern beste Unterhaltung, wenn auch auf spielerisch eher niedrigem Niveau. Zwei Matchbälle im vierten reichten gegen M. Bauchrowitz nicht, und als im fünften noch ein 4:10! egalisiert werden konnte, folgten zu unserem (meinem) Leidwesen die zwei wohl blindesten Bälle des Abends (2:3). Oben siehe oben: Thomas K. wie klasse, Matteo lernt weiter. Auch Henrik musste die Klasse von Rickhaus anerkennen (1:3), gleiches galt parallel für Steininger gegen Bertold (3:0). Schneller als erwartet war nun wieder das untere Paarkreuz am Zuge. André fand nach eigenem Bekunden nie richtig in das Spiel (1:3) und Thomas frönte wieder seiner Lieblingsbeschäftigung in dieser Rückrunde: Fünf-Satz-Spiele. Die Bandbreite zwischen Kreis- und Weltklasse wurde ein weiteres Mal um einige Schläge erweitert, doch am Ende setzte sich auch hier die spielerische Überlegenheit durch, wenn auch knapp (3:2). Somit musste das Abschlussdoppel zwischen Sieg oder Unentschieden für die Gastgeber entscheiden. Es wurde eine sichere Beute für die Gäste, die in allen drei Sätzen eine geringere Fehlerquote zu verzeichnen hatten.
8:8 im „Relegationsgipfel“: Nichts entschieden, alles möglich und noch zwei Spiele für beiden Mannschaften. Nächste Woche sind wir (vielleicht) schlauer!?
26.03.2017, Thomas Schmitz