Das letzte Saisonspiel für den schon feststehenden Absteiger SV Concordia Belm-Powe in der Landesliga Weser-Ems stand an. Gegen den aktuellen Tabellendritten TSV Venne. Die Personalsituation bei den Grün-Weißen wie in der gesamten Rückserie bescheiden. Zum Langzeitausfall Jakob Schütz gesellte sich auch noch Axel Kuhnert mit einer dicken Grippe. So halfen Dieter Clausing und Alfons Stahmeyer aus der 2. Herren dankenswerterweise aus und erhöhten damit die Zahl der eingesetzten Spieler in der Rückrunde auf 11 und die Doppelvarianten auf 14.
Die Vorzeichen waren somit klar. Alles andere als ein hoher Sieg der Gäste und ein schnelles Saisonende für die Belmer schien unwahrscheinlich.
Doch erst nach 3 Stunden und 25 Minuten war das Spiel zu Ende. Die Gäste freuten sich über den knappen Erfolg und die Hausherren trauerten den drei Matchbällen von Udo Schäffold gegen M. Titgemeyer nach, die ein verdientes Remis bedeutet hätten.
Bis dahin hatten schon Garret Hogg/Humair Ali gegen Kühn/Dermer aufhorchen lassen (3:2) und Garret verdiente sich seinen Sieg gegen Kühn in ebenfalls fünf Sätzen. Dass Udos Auslassen seiner Matchbälle gegen M. Titgemeyer beim Spielstand von 2:0 Sätzen und einer 10:7 Führung 2 Stunden später sich noch bitter rächen sollte, ahnte zu diesem Zeitpunkt noch keiner der Beteiligten. Zumal er auch noch eine 8:5 Führung im fünften Satz nicht ins Ziel retten konnte.
Dieter holte dann gegen F. Titgemeyer den dritten Punkt (6, -6, 9, 11) und es stand zur „Halbzeit“ 3:6 aus Belmer Sicht.
Garret läutete dann die Aufholjagd der Heimmannschaft ein. Gegen einen der besten Spieler der letzten Jahre in der Landesliga, den Abwehrspezialisten Klaus Hellmann, biss sich der Linkshänder der Belmer durch. Selbst als er eine 10:5 Führung im Schlusssatz scheinbar verspielte kam er nochmal zurück und gewann mit 12:10.
Simon legte nach und schlug Kühn 8:11, 13:11, 11:8 und 12:10, Humair knockte M. Titgemeyer aus (3:1) und Dieter stellte seine gute Tagesform auch gegen Büttner unter Beweis (3:1).
So stand es zwischenzeitlich zwischen dem Absteiger und dem Tabellendritten 7:7 und viele Spieler und Zuschauer schauten ungläubig auf die Ergebnisanzeige. Dass es am Ende dann letztendlich doch nicht reichte (Alfons und das Schlussdoppel verloren jeweils klar in drei Sätzen) zum überraschenden Punktgewinn war nicht weiter schlimm, doch wenn zwei Stunden zuvor einer der drei Matchbälle von Udo gekommen wäre….
Udo Schäffold