Die Feinstaubbelastung war kaum verflogen, die Raketen gerade einmal verglüht und der Restmüll lag noch auf den Straßen, da waren wir schon wieder fleißig und haben an grünen Tischen unschuldige kleine Plastikbälle verprügelt. Der Rückrundenstart so früh wie selten, die Anreise denkbar kurz. Der VFL Osnabrück hatte geladen und alle waren erschienen. Wurden im Hinspiel noch der ein oder andere Spieler auf Seiten der Gastgeber vermisst, traten am vergangenen Samstag beide Mannschaften in den aktuell möglichen Bestbesetzungen an. Das Endergebnis zu unserer Überraschung ähnlich deutlich wie im September 2019, ein 9:4 war bei dieser Konstellation kaum zu erwarten.
Wie gingen mit einem 2:1 in die Einzel, dass wichtige D3 mit Thomas S./Alfons (vs. G. Chistov/N. Sohre) ging hauchdünn im fünften an uns. Im Anschluss setzten wir uns schnell und deutlich ab, da sowohl das obere also auch das mittlere Paarkreuz ungeschlagen blieb. Henrik (vs. M. Kempe, 3:0) und Thomas K. (vs. H.-P. Scharmacher; 3:1) ließen dabei nur einen Satzgewinn zu, Thomas S. (vs. H. Niemann, 3:2) und Humair A. (vs. G. Chistov, 3:1) taten sich ungleich schwerer. Der VFL verkürzte dann zum zwischenzeitlichen 6:3, wobei Tobias K. die technische Überlegenheit von N. Suhre anerkennen (1:3) und Alfons S. der größeren Sicherheit von F. Petri in fünf Sätzen Tribut zollen musste (2:3). Der zweite Durchgang dann von Beginn an umkämpfter. Thomas K. sah gegen M. Kempe lange wie der sichere Sieger aus, musste dann doch noch in die Verlängerung, die er aber deutlich dominierte (3:2). Henrik spielte parallel mit der Unbedarftheit der „Jugend“ gegen den Altinternationalen und das VFL-Urgestein H.-P. Scharmacher einfach sein Spiel. Das reichte zu einem klaren 3:1 und war quasi die Entscheidung. Da machte es auch nichts, dass Humair gegen H. Niemann wohl seine schwächste Leistung seit seinem Comeback ablieferte (1:3). Thomas S. kontrollierte ebenfalls bis zur Mitte des dritten Satzes das Spiel gegen G. Chistov, war sich dann wohl zu sicher und verfiel (wieder einmal) in seine altbekannte Lethargie. Der fünfte dann wieder klar bei uns, wobei Alfons S. am Nebentisch schon den neunten Punkt gesichert hatte, der dann leider nicht mehr den Weg auf den Spielberichtsbogen schaffte…
Platz zwei gefestigt, so kann das Tischtennisjahr 2020 weitergehen. Nach einer dreiwöchigen Pause bzw. Vorbereitungszeit reisen wir dann zu einem durchaus brisanten Duell an den Schölerberg. Es bleibt abzuwarten, wer uns dann verstärken bzw. beim Gegner fehlen wird…!?
13.01.2020, Thomas Schmitz